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1297. Januar 31. Im Schlosse Liegnitz.

prid. kal. Febr.

Bolko, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und Schützer von Breslau, urkundet, dass vor ihm der Jude Merselin den ganzen Antheil der vererbten Güter des Stibor in Cezlawitz (Zesselwitz), welchen er von dem Letzteren käuflich erworben, um 50 M. an das Stift Heinrichau verkauft hat mit dem Rechte, wie sie dieser besessen, und unter Verpflichtung zu den von Diesem geleisteten Diensten. Vor dem Herzoge hat auch Stibor zugleich mit Joh. Sezka Verzicht geleistet et quod prefata bona warentisabit et liberabit seu exbrigabit prefatis fratribus. Ausgef. durch den Hofnotar Heinrich Berner.

Z.; Ludwig von Hakeborn des Herzogs Schwager, Ywan v. Profen, Reinhard Schaph (wohl Schaffgotsch), Otto v. Kemnitz (vielleicht gleichfalls ein Schaffgotsch), Siffrid herzogl. Protonotar, Peter von Libinow.

Or. im hies. Domarchive (früher fürstbischöfl. Kanzlei) mit dem Siegel des Herzogs au grünseidnen Fäden abgeb. bei Pfotenhauer Taf. III. No. 20. Ueber das Rücksiegel vgl. Stenzels Anm. 217. Abdruck der Urk. bei Stenzel Gründungsbuch v. Heinrichau S. 117.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.